I Break Horses – Herzerwärmung für den modernen Shoegazer

Wenn Schönheit zu glatt ist, braucht sie eine Abreibung. So einfach ist das. Das Debütalbum von I Break Horses zum Beispiel geizt nicht mit eingängigen Melodien und verträumten Soundscapes. Nur dass das schwedische Duo diese Qualitäten gerne unter einer Decke aus Hall und Rauschen begräbt. Ein Wintertraum für den modernen Shoegazer.

Eindeutig inspiriert von Slowdive, My Bloody Valentine und Ride werden die Gitarren auf „Hearts“ zwar nur selten bis zum Herzstillstand gesteigert, dürfen aber doch gerne mal übers Ziel hinausschießen und als anmutiges Rauschen das Schlagzeug ersetzen. Elektronische Beats sorgen für den Rhythmus, während sich die Songs immer wieder auf- und abbauen und bezaubernde Melodien übereinander schichten. Die warme Stimme Maria Lindéns trägt das Ganze in Sphären, in denen nur noch Gefühl zählt.