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Witch-House-Party mit Grimes

In London sind die Konzerte von Claire Boucher alias Grimes schon lange im Voraus ausverkauft. Hierzulande ist sie bisher nur fleißigen Bloglesern ein Begriff. Die Kanadierin verleiht dem neuen Witch-House-Genre, aus dem wir schon Esben And The Witch oder Zola Jesus kennen, noch mal neuen Schwung. Denn hier setzen die Songs nicht nur auf Mystik und Düsternis, sondern auch auf Melodie und Struktur. Quasi Witch-House-Party.
Industrial, Punk, Pop, Electro, Dubstep und eine gehörige Portion Schwarz ergeben unter Grimes‘ Federführung etwas ganz eigenes. Der Drumcomputer darf dabei natürlich nicht fehlen, der Hall auf dem hohen Stimmchen schon mal Überhand nehmen, die Synthies werden punktgenau eingesetzt. Vor allem klingt Grimes auf ihrem zweiten Album „Visions“ nicht halb so sperrig wie ihre Witch-Kollegen, sondern fügt ihrer ätherischen Musik lieber noch eine Prise tanzbaren Robyn-Electropop hinzu. Dass das Album in einer Zeit entstanden ist, in der Boucher nach eigener Aussage lange kein Tageslicht gesehen hat, dürfte erklären, warum „Visions“ trotzdem eher nach düsterer Avantgarde als nach lustigen Charts klingt. Wednesday Addams würde dazu auf ihrem 18. Geburtstag tanzen.
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Es wird weiter getanzt: Factory Night am Samstag

Die pompöse lunaland-Nacht im Art Babel ist vorbei, das müssen wir einsehen – aber deswegen müssen wir noch lange nicht aufhören zu tanzen! Diesen Samstag geht’s bei der Factory Night wieder nur um gute Underground-Musik ohne den ganzen Licht-Schnack-Schnack Drumherum. Naja, das war jetzt hart untertrieben, es ist allgemein bekannt, dass auch unsere monatliche Veranstaltung nicht ohne Licht-Explosionen und Nebelschwaden auskommt. So, let’s dance on and on!
FACTORY NIGHT
10. März 2012 – 10:15 Saturday Night
im 59:1 – Sonnenstr.27 – München
DJ Marc Zimmermann
Madchester / Post Punk / Jangle Pop / Shoegaze / aktueller Underground -> so klingt’s
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Rückblick: lunaland im art babel

Endlich ist alles wieder aufgeräumt, im Keller verstaut, zurückgebracht und abgeputzt. „Art Kabel“ war Ingos treffender Kommentar am späten Sonntagabend beim Zusammenrollen von hunderten Metern Kabel.
Für uns waren die letzten Tage unglaublich intensiv, alles ging Schlag auf Schlag und insgesamt viel zu schnell. Drei Stunden vor Beginn war die gesamte Crew – übrigens bestehend aus Marc, Matthias, Edo, Ingo, Tabea & Toni – abwechselnd dem Nervenzusammenbruch nahe, weil einfach so vieles nicht funktionierte. Um kurz nach zehn standen dann auch schon die ersten Gäste im Raum – im grellen Licht und ohne Musik. Aber lässig reagiert: „Kann man denn schon ein Bier bekommen? Und lasst doch einfach ne CD durchlaufen.“ Merci dafür!
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Aufbau-News aus dem lunaland
So sieht‘s aus an der Lunaland-Front: Zu wenig Zeit, zu viel zu tun, zu viel unkooperative Technik – also alles wie immer. Konkret hatten wir mit rätselhaften Kurzschlüssen zu kämpfen, wurden von der Schleiernessel fast erstickt und wagten gefährliche Leitereinsätze in schwindelerregenden Höhen.
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