Neue Lieblingsband: Dark Horses

Psychedelisch, düster, unheimlich: Obwohl sich die Dark Horses – eine britische Band mit schwedischer Sängerin – fast schon unsympathisch selbstüberzeugt geben, muss man ihnen nach dem Hörgenuss von „Black Music“ solche Aussagen zugestehen: „Wir sind genau die Leute, auf die wir gewartet haben“.

Denn darauf haben auch wir gewartet: In ihrer ersten Single „Radio“ klingen sie wie Velvet Underground mit einer ausgeschlafenen Nico, „Alone“ ist der knochige Überhit, der sich selbst um den Verstand bringt und in der totalen Psychose endet, während der Titelsong aus einem einzigen nervenzersägenden Störgeräusch besteht. „Sanningen Om Dig“ ist eine düstere schwedische Ballade, „S.U.N“ klingt wie ein Tarantino-Soundtrack der sich nach Twin Peaks verlaufen hat und „Anna Minor“ erinnert an Cindy Lauper.

„Black Music“ ist ein durchgängig grandioses Album, stark und atmosphärisch, zwischen Witch und Shoegaze, Dream- und Psychedelicpop, Esben And The Witch, Still Corners und Siouxie And The Banshees. Damit haben sie nicht nur uns, sondern auch schon artverwandte Musiker wie A Place To Bury Strangers überzeugt.

Und hier der Überhit „Alone“ via Soundcloud: